Der erste Brunnen

Publié le 9 November 2005

Am Sonntag, 16. Oktober 2005, freute sich eine Delegation von SuissePartage an der Einweihung des (ersten) Brunnens in Tocomack teilnehmen zu dürfen.

Das Werk wurde vollständig durch SuissePartage finanziert und erlaubt es der ländlichen Gemeinde von Fissel, Wasser von exzellenter Qualität gebrauchen zu können.

Der Arbeitsetappen liefen wie folgt ab:

  • 10 März 2005
    Das Dorf Tocomack reicht ein Gesuch für den Brunnenbau ein und präsentiert die Unterlagen/Pläne
  • 08 September 2005
    Der SuissePartage Vorstand beschliesst, das Vorhaben zu finanzieren
  • 15 September 2005
    Die Firma Socobat, Dakar, erhält den Auftrag für die Arbeiten
  • 27 September 2005
    Baubeginn. Die erste Sondierbohrung in 8 Metern Tiefe fördert leider lehmiges Wasser zutage. Bei der zweiten Sondierbohrung wird in 10 Metern Tiefe reines, klares Wasser gefunden.
  • 16 Oktober 2005
    Inauguration en présence du chef de la communauté de Fissel, des habitants de Tocomack et d’une délégation de SuissePartage.
  • 18 Oktober 2005
    Der Brunnen wird in Anwesenheit eines Gemeindevertreters von Fissel und den Bewohnern von Tocomack sowie einer Delegation von SuissePartage eingeweiht.

Neun Mitglieder von SuissePartage verbanden Vergnügliches mit Nützlichem und verbrachten ihre Ferien in Senegal. Nicht nur konnte also der Brunnen eingeweiht, sondern gleichzeitig Medikamente – gespendet von Dr. Vogt aus Balsthal – dem lokalen Dispensarium überbracht werden.

Was für ein ergreifender Augenblick! Der warmherzige Empfang der Dorfbevölkerung, die Lieder der Kinder und die Freude aller Anwesenden liessen den Moment zum einzigartigen, bewegender Erlebnis werden. Claude und Marc Truan, Marie-Louise und Urs Peier, Emil Schenker, Vreni und Halim Tabet, Marianne und John Métral sahen mit eigenen Augen, dass der durch SuissePartage erbrachte Einsatz Früchte getragen hatte.

Überlassen wir das Schlusswort einem Dorfbewohner, der uns folgendes sagte: „Was Sie hier tun, ist sehr gut; es erlaubt unseren Jungen hier zu bleiben und das Land zu bearbeiten, anstatt in die Stadt zu ziehen, wo sie ohnehin keine Arbeit finden“.

Landflucht – als Folge grosser Dürreperioden – stellt tatsächlich ein grosses Problem dar. Auf dem Heimweg nach unserem Besuch in Tocomack, hielten wir in Baye Deuk (Vorortsgebiet von M’Bour) an, um Kleider zu verteilen. Die Bewohner dieses Ortsteils leben in äusserster Armut, ohne Elektrizität und vor allem ohne Wasser. SuissePartage hat sich zum Handeln entschieden und wird demnächst einen Brunnen in diesem Quartier erstellen.

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